Projektdetails
denk.mal digital – Medial gestützte historisch-politische Bildung in der bayerisch-böhmischen Grenzregion
Das Projekt "denk.mal digital. Medial gestützte historisch-politische Bildung in der bayerisch-böhmischen Grenzregion" will die bayerisch-böhmische Regionalgeschichte mit digitalen Medien neu vermitteln. Dabei setzen wir uns thematisch mit Denkmälern für die Opfer des Nationalsozialismus und zur Grenzöffnung 1989/90 auseinander.
Seminare für Studierende
Für Studierende der Universität Passau und der Westböhmischen Universität in Pilsen bieten wir deutsch-tschechische Seminare und Exkursionen an, bei denen sie Wissen zur Geschichte der bayerisch-böhmischen Grenzregion, digitales know-how sowie Sprachkompetenzen gewinnen. Das Angebot richtet sich insbesondere an Lehramtsstudierenden, ist aber auch für Studierende von anderen relevanten Fachrichtungen geeignet und offen.
Projekttage für Schulen
Deutsch-tschechische Schulgruppen treffen sich an der Grenze
Für Schulen im Grenzgebiet bieten wir deutsch-tschechische Projekttage zu unterschiedlichen historischen Themen. Dabei beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit Denkmälern - sowohl mit denen, die errichtet wurden als auch mit denen, die unter geschichtsdidaktischen Gesichtspunkten fehlen.
Die "denk.mal digi-Tage" werden vom Projektteam in Workshops an den Schulen vorbereitet.
Bei der persönlichen dreitägigen Begegnung im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit der Jugendlichen untereinander. Sie erfor-schen den Ort, sprechen mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen und entwickeln in deutsch-tschechischen Teams Denkmalentwürfe.
In Präsentationen an den Schulen zeigen die Schülerinnen und Schüler später ihre Ergebnisse.
Fortbildungen für Lehrkräfte
Teil des Projekts ist ein Zyklus von drei eintägigen Seminaren und einem zweitägigen Seminar für Lehrkräfte.
Jede Fortbildung setzt eigene thematische Schwerpunkte mit interaktiven Exkursionen zu Denkmälern sowie der Einführung in digitale Lehr-, Lern-, Arbeits- und Präsentationsszenarien.
Inhaltlich befassen sich alle diese Seminare mit den Geschehnissen und dem Umgang der Menschen mit den Erinnerungen an die NS-Verbrechen.
Die eintägigen Seminare thematisieren Denkmäler zum Buchenwalder Todeszug und weitere Opfer des Nationalsozialismus.
Bei dem zweitägigen Seminar liegt der Schwerpunkt auf dem „Todesmarsch in Wal-lern“.
Die Schulungen unterstützen Sie als Lehrkräfte und Pädagoginnen und Pädagogen dabei, die Regionalgeschichte des Grenzgebiets in Ihren regulären Unterricht zu integ-rieren.
Die Seminare sind vor allem für Geschichts-Lehrkräfte aus der bayerisch-böhmischen Grenzregion bestimmt. Auch Lehrkräfte anderer Fächer können bei Interesse teil-nehmen. Für alle gilt: Der pädagogische Wirkungsort befindet sich im Projektgebiet (vgl. unseren Projekt-Flyer), d. h. in den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Cham, Deggendorf, Freyung-Grafenau, Neustadt an der Waldnaab, Passau, Regen, Regensburg, Schwandorf, Straubing-Bogen, Tirschenreuth und den kreisfreien Städten Amberg, Passau, Regensburg, Straubing und Weiden in der Oberpfalz.
Digitale Denkmalkarte
Im Rahmen des Projektes entsteht eine Karte der Denkmäler in der bayerisch-böhmischen Grenzregion in digitaler und gedruckter Form.
Projektleitung an der Universität Passau | Prof. Dr. Andreas Michler (Professur für Didaktik der Geschichte) |
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Laufzeit | 01.01.2020 - 31.12.2022 |
Website | https://www.uni-passau.de/denkmaldigital/ |
Mittelgeber | Europäische Union (EU) > EU - Europäischer Struktur- und Investitionsfonds (ESI-Fonds) 2014-2020 > EU - ESIF - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 > EU - ESIF - EFRE - Ziel ETZ Freistaat Bayern-Tschechische Republik 2014-2020 (INTERREG V) |
Projektnummer | 300 |
Themenfelder | Erziehungswissenschaft, Geisteswissenschaften, Didaktik der Geschichte |